Die USA in den 50er
Jahren. Die Rassentrennung bröckelt. Nur noch 5 Schwarze
werden in diesem Jahrzehnt gelyncht (zum Ausgleich aber
376 legal hingerichtet). Tony Curtis liefert die Vorlage
für einen neuen Haarstil. Elvis lässt das Becken kreisen
und die Mädels kreischen. Und wenn Mom und Dad dann
sauer sind, kommt "Chewing Gum" zum Einsatz: Das Bubble
Gum, das jede Träne trocknet und jeden Hunger stillt.
Naja.
Ganz so
schlicht ist die "proud decade" des 20. Jahrhunderts
trotz Ike Eisenhower und Vizepräsident Richard Nixon
dann doch nicht. Wie so oft ist es die amerikanische
Provinz, die mehr will als einen Chevy, Barbecue und
Sonntagsschule. |
Gästebuch
und Forum...

Bildquelle: Delmenhorster Kreisblatt,
16.04.05 |
Dem platten
Wohlstand und Wohlklang knallen die Boys and Girls der
Highschool Abschlussklassen ihren romantischen Protest
entgegen. Der wird getrieben von Gitarre, Standbass und
heulenden Tenorsaxophonen, von Ducktailtolle, Bluejeans
und Blue Suede Shoes. Nicht nur die Kinderlähmung, nein
auch der Zungenkuss geht um. Und gegen den gibt es keine
Schutzimpfung. Der amerikanische Traum ist in Gefahr.
Und das alles nur, weil die undankbaren Teenager auf
eigene Weise Sinn suchen. Doris Day "que, sera, sera"
ist nicht länger eine Antwort auf alle Fragen.
Das findet
jedenfalls Cry Baby Walker, Vollwaise und
Geheimnisträger. Er jobbt und träumt von einer Karriere
als Rockstar. Seine Band hat er schon. Ein wilder
Haufen: die Drapes. Doch dann versinkt sein Blick in den
Augen von Allyson, einer Tochter aus bestem Hause. Die
Welt leuchtet rosa. Leider führt das bald zu blauen
Augen und Jugendknast. Da aber kein Richter dieser Welt
der Liebe einer Frau und der Macht der Musik gewachsen
ist, endet unsere Geschichte wie immer:
it's only rock'n Roll but we like it.
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